Kastell Westernbach
Die Geophysikalische Archäologie macht es möglich: mit den heutigen zerstörungsfreien Untersuchungsmethoden ist das Kastell beim Zweiflinger Teilort Westernbach zu orten.
Es sind zwei freistehende Tafeln zu sehen. Diese informieren zum Limes.
„Es wurde erst im Jahr 1904 entdeckt. Das Kastell hat einen langrechteckigen Grundriss (117m x 88m) , eine steinerne Umwehrungsmauer sowie zwei über 4m breite Spitzgräben. Es besaß zwei Tordurchfahrten an der West- und Ostseite, wobei das Tor an der Westseite eine doppelte Durchfahrt aufwies. Es handelte sich um die Kaserne einer unbekannten Einheit, wahrscheinlich von der Größe eines numerus (ca. 160 – 180 Mann). Möglicherweise existierte hier ein weiterer Limesdurchgang, der einer gesonderten Überwachung bedurfte. Dafür sprechen die Lage des Kastells nur 150m hinter dem Limes, sein geringer Abstand von nur ca. 3km zu den beiden Kastellen in Öhringen sowie seine Größe und Bauweise mit zwei Toren.“ (Text Limesinformationszentrum Aalen)
Die Hilfstruppen der Römer waren quasi die ersten multikulturellen Westernbacher. Leider gibt es keine Funde, die Genaueres über die Datierung und die Nutzer aussagen. Am Dorfplatz Westernbach informiert eine Tafel zum Kastell.