Vicus Aurelianus - Das römische Öhringen
Öhringen um 200 n.Chr.: Mehrere hundert Soldaten in zwei Kastellen überwachen den nahen Limes. Um die Militärlager leben ihre Familien, Händler und Handwerker. Die Siedlung - mit dem Namen vicus Aurelianus - ist ein wichtiger Posten des Römischen Reiches an der Grenze zu den Germanen. Schon im 18. Jahrhundert erkannte die Altertumsforschung die Bedeutung des Platzes.
Christian Ernst Hanßelmann, einer der Pioniere der Provinzialrömischen Archäologie, leitete hier erste Ausgrabungen. Er deckte Mauerzüge auf und barg Münzen, Keramik, Inschriften und weitere Funde. Die Römer sind bis heute in Öhringen präsent. Das UNESCO-Welterbe Limes, das Weygang-Museum, die Limes Blicke und die Landesgartenschau 2016: Auf vielfältige Weise werden wir an den vicus Aurelianus erinnert.
Öhringen mit seinen zwei limeszeitlichen Kastellen und den gut erhaltenen Zeugnissen der einstigen Grenzanlage nördlich und südlich des Stadtgebietes gehört zweifellos zu den bekanntesten Ansiedlungen der Römerzeit in Baden-Württemberg. Schon die Geschichte der Erforschung des Limes in Deutschland beginnt in Öhringen.
Band Nr. 74 der Archäologischen Informationen aus Baden-Württemberg zeigt fundiert und anschaulich welche Bedeutung vicus Aurelianus - Das Römische Öhringen am Obergermanisch-Raetischen Limes inne hatte. Ebenso werden die Grundlagen der modernen Limesforschung aufgezeigt und die Strukturen von damals beschrieben, die sich bis heute im Alltag der Stadt Öhringen auswirken.
Archäologische Informationen aus Baden-Württemberg Heft 74
Herausgegeben vom Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg
im Regierungspräsidium Stuttgart
Bezug des Bandes:
Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern
Berliner Straße 12, 73728 Esslingen
Telefon 07 11/577 44 154
Telefax 07 11/577 44 167
mail(at)gesellschaft-archaeologie.de
www.gesellschaft-archaeologie.de
128 Seiten, zahlreiche Abbildungen, 8,50 €
ISBN 978-3-942227-24-7